Lange hat man es nicht mehr gesehen, das Klapprad. Lange Zeit galt es als unmodern, zu wenig funktional und nicht ganz ungefährlich, denn die Schraube, die das Rad in der Mitte zusammenhielt, löste sich häufig. Mit dem E-Klapprad erlebt dieses praktische Fahrrad eine Renaissance. Modern, in schickem Design und ungemein praktisch ist das E-Klapprad häufiger Begleiter im Zug. Mit wenigen Handgriffen zusammengefaltet und genauso schnell wieder fahrbereit, ist diese platzsparende Variante beliebt bei Menschen, die mit dem Zug zur Arbeit fahren und vor Ort die letzten Kilometer mit dem Fahrrad zurücklegen.

Mit dem E-Klapprad entscheiden die Fahrer selbst, ob sie mit Unterstützung durch den Elektromotor oder aus eigener Muskelkraft fahren möchten. Die elektrische Zuladung lässt sich per Knopfdruck an- und ausschalten. Zwei Varianten sind erhältlich: Das Klapprad mit und ohne Anfahrhilfe. Sportlich sind die Fahrer mit dem elektrischen Klapprad ohne Anfahrhilfe unterwegs. Um die Unterstützung des Elektromotors zu aktivieren, muss der Fahrer zunächst selbst in die Pedale treten. Das E-Klapprad mit Anfahrhilfe unterstützt den Fahrer, sobald dieser im Sattel sitzt und das Rad anfängt zu rollen. Sinkt die Geschwindigkeit auf 6 km/h benötigt der Motor allerdings etwas menschliche Muskelkraft, um nicht zu stoppen. Beide Varianten fahren mit einer maximalen Geschwindigkeit von 25 km/h bei einer Motorleistung von 250 Watt.

Es gibt drei unterschiedliche Motortypen, die meisten E-Klappräder sind jedoch mit einem Hecknabenmotor ausgerüstet. Wie diese Bezeichnung bereits andeutet, erfolgt der Antrieb über das Hinterrad. Weitere Alternativen sind der Vorderrad-Nabenmotor und der Mittelmotor. Nicht nur im Zug, sondern auch im Bus oder als Begleitung im Urlaub ist das faltbarere Elektrorad ungemein praktisch. Klappräder sind leicht, funktional ausgestattet und robust. Sie lassen sich nicht nur schnell zusammen- und wieder auseinanderfalten, sondern machen auch einiges mit. Der robuste, rostfreie Rahmen mit 16 Zoll bis 20 Zoll großen Rädern mit einem Gewicht zwischen 19 und 30 Kilogramm ist leicht genug, um das Rad vor Ort schnell zusammenzuklappen und zu verstauen.

Der Hochleistungsakku erreicht eine Fahrweite von ungefähr 80 bis 160 Kilometer, abhängig von Modell und Preis. Wie hoch die Reichweite ausfällt, hängt von der Fahrstrecke ab. Je unebener, kurviger und hügeliger die Strecke ist, desto höher der Stromverbrauch. Die Akkuladezeit beträgt bis zu sechs Stunden. Zur Ausstattung gehören in der Regel ein gut gepolsterter Sattel, eine stoßgedämpfte Vorderradgabel, eine gefederte Sattelstütze sowie eine zuschaltbare Permanentbeleuchtung. Das sichere Abbremsen erfolgt durch eine hydraulische Scheibenbremse. Abhängig vom Modell fährt das E-Klapprad mit einer Kettengangschaltung mit 1 bis 21 Gängen und einer Motor-Unterstützung von 3 bis 5 Stufen. Je mehr Gänge, desto effektiver lässt sich das E-Klapprad fahren, was sich besonders bei Strecken mit Kurven und Steigungen bemerkbar macht. Der Fahrer kann über das Hoch- und Runterschalten reagieren, die Fahrweise anpassen und damit Strom sparen. Das elektrische Faltrad ist funktional und damit alltagstauglich in jeder Situation. Das gute Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt, denn das E-Klapprad ist günstiger als andere Elektromodelle und daher auch gut für Einsteiger geeignet.